ASERBAIDSCHAN
ASERBAIDSCHANISCHE REPUBLIK
AZÄRBAYCAN RESPUBLIKASI
 

seit 1992
 
Das aktuelle Wappen wurde 1992 angenommen und basiert auf dem Wappen der ersten unabhängigen Republik aus dem Jahre 1918. Es zeigt einen achtzackigen, weißen Stern auf einer goldgefaßten Scheibe mit Ringen in den Nationalfarben. Auf dem blauen Ring sind 8 goldene Scheiben. In dem Stern ist eine rote Flamme mit vier Zungen. Unter der Scheibe liegen Eichenäste und Weizenähren.
 

 
Daten
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Fläche 86.600 km²
Einwohner 7.910.000 Ew
Bevölkerungsdichte 91 Ew/km²
Hauptstadt Baki (Baku)
Staatsform Präsidialrepublik, seit 1995
Unabhängigkeit 1918-20, erneut 18.10.1991
Verwaltungsgliederung 54 Distrikte, 9 Städte, 1 autonom. Republik, 1 autonom. Gebiet
 

643 wurde Aserbaidschan von Arabern erobert und geriet im 11. Jahrhundert unter die türkische Herrschaft. Es wanderten türksiche Stämme ein und das Gebiet wurde türkisiert. 1120 kamen Teile Aserbaidschans bis ins 13. Jahrhundert unter georgische Herrschaft. Danach kam es zu mongolischen Invasionen. Nach dem Zerfall des mongolischen Großreiches geriet das Gebiet zunächst unter persischer Herrschaft. Aserbaidschan erlebte einen wirtschaftlichen Aufschwung, nachdem es durch die Mongolen weitgehend zerstört wurde. Nach einer kurzen Herrschaft der Osmanen eroberten die Perser Aserbaidschan 1603 wieder zurück. Im 18. Jahrhundert wurde das Gebiet von Aserbaidschan von Rußland erobert. 1828 fiel das nördliche Aserbaidschan endgültig an Rußland, der Süden gehört bis heute zu Iran (ehem. Persien). Am 25.05.1918 proklamierten nationalistische islamische Kräfte in Aserbaidschan die Unabhängigkeit, doch wurde das Gebiet von türkischen und englischen Truppen besetzt. 1920 marschierten Truppen der Roten Armee ein und am 28.04.1920 wurde die Aserbaidschanische Sozialistische Sowjetrepublik gegründet Am 12.03.1922 wurde die Aserbaidschanische SSR mit der Georgischen und Armenischen SSR zur Transkaukasischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik zusammengeschlossen. 1936 wurde die Transkaukasische SFSR aufgelöst und Aserbaidschan eine eigenständige SSR. Am 18.10.1991 wurde erneut die Unabhängigkeit Aserbaidschans proklamiert. Seit 1988 bestehen Konflikte mit Armenien um das von Armeniern besiedelte Berg-Karabach, in dem seit Bürgerkrieg herrscht und der 1992 zum Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan führte. Bis heute ist dieser Konflikt nicht beigelegt.
 

Darstellung
nicht vorhanden

1918 - 1920
Darstellung
nicht vorhanden

1920 - 1922

1922 - 1937

1937 - 1992

seit 1992
 
 

1918 nahm der neue Staat ein Wappen an, das einen Stern auf den Nationalfarben zeigt (Darstellung jedoch nicht vorhanden). Am 28.04.1920 wurde die Aserbaidschanische Sozialistische Sowjetrepublik gegründet und nahm 1922 ein Wappen an, das sich an andere sozialistische Embleme hielt. Es zeigt in einem von einem roten Band umschlungenen Ährenkranz Elemente der Industrie und der Landwirtschaft vor einer goldenen Sonne. Darüber ist sind Hammer und Sichel und zwischen den Spitzen der Ähren sind Embleme des Islams, Hablmond und Stern. Auf dem Band steht der Staatsname und der Satz "Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!" in aserischer Sprache. 1936 wurde die Transkaukasische SFSR aufgelöst und Aserbaidschan eine eigenständige SSR. Es wurde ein neues Wappen angenommen, das nun vor einer goldenen Sonne einen Öl-Förderturm zeigt. Darüber schweben Hammer und Sichel. Das Ganze ist mit einem Kranz aus Ähren und Baumwollblüten umgeben, der wiederum mit einem roten Band durchzogen ist. Auf dem Band stehen sowohl in russisch als auch in aserisch (nun in kyrillischer Schrift) die Staatsbezeichnung und der Satz "Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!". Zwischen den Spitzen der Ähren ist ein goldgerändeter fünfzackiger roter Stern. Am 18.10.1991 wurde erneut die Unabhängigkeit Aserbaidschans proklamiert. Der neue Staat nahm 1992 ein neues Wappen an, das auf dem Wappen der ersten Republik basiert.
 


Diese Seite wurde am 06.04.02 aktualisiert.

Sämtliche Zeichnungen, Grafiken und Bilder
wurden erstellt von Christian Siemer

Noch ein Hinweis in eigener Sache.
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